Am 15. Juli 2021 fanden in der Hesselberghalle in Wassertrüdingen die ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins Fränkische Moststraße und im Anschluss eine Informationsveranstaltung mit Vorträgen von Lena Deffner und Norbert Metz statt.
Seit der Vereinsgründung im Jahr 2012 war Robert Fischer, der bis zum 31. März 2021 Bürgermeister der baden-württembergischen Gemeinde Kreßberg war, Vorsitzender der Fränkischen Moststraße. Im Zuge seines Renteneintritts kündigte er auch den Rückzug aus der Fränkischen Moststraße an. Zum Nachfolger wurde Stefan Ultsch, Bürgermeister der Stadt Wassertrüdingen, gewählt. Der zweite Vorsitzende Hans Henninger würdigte Fischers Engagement und überreichte ihm gemeinsam mit der Apfelkönigin Anna ein Präsent. Des Weiteren musste aufgrund eines Todesfalls ein Beisitzer-Posten nachbesetzt werden. Diesen hat nun Florian Zech aus Dinkelsbühl inne.
Bei der anschließenden Informationsveranstaltung für alle Mitglieder und Akteure der Fränkischen Moststraße informierte Projektmanagerin Lena Deffner über ihre bisherigen Tätigkeiten. Sie präsentierte die vier Projekte Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsautomaten, Pädagogik und Wanderwege und erläuterte erste Erkenntnisse und Herausforderungen. Zukünftig sei es wichtig, alle Akteure und Attraktionen in den 30 Mitgliedskommunen zusammenzubringen, stärker miteinander zu vernetzen und die regionalen Besonderheiten attraktiv darzustellen. Interessierte Personen, die im Bereich Streuobst aktiv sind, können sich jederzeit gerne unter info@fraenkische-moststrasse.de oder 09836 970772 an das Projektbüro wenden.
Norbert Metz vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken skizzierte die Historie der Fränkischen Moststraße. Er berichtete von zahlreichen Pflanz- und Obstbaumschnittaktionen in verschiedenen Gemeinden. Zudem stellte er Fördermöglichkeiten im Rahmen der Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie (LNPR) vor. Hier sind künftig Fördersätze von 90 % für Pflanz- und Erhaltungsmaßnahmen zu erwarten. Metz verwies auf die Beratungsleistungen des Landschaftspflegeverbands sowie auf die Unterstützung durch die Triesdorfer Baumwarte. Außerdem erinnerte er daran, dass die Wertschöpfung mit Streuobst ein wesentlicher Baustein für den langfristigen Erhalt der Streuobstwiesen ist und motivierte zum Genuss von Produkten aus Streuobst.